Le Mie Origini 2019 Alessandro Viola

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Cantina Viola in Alcamo: das Herz des sizilianischen Weins

Eine Familiengeschichte voller Leidenschaft

In Alcamo, zwischen Trapani und Palermo gelegen, pflegt die Familie Viola seit jeher eine enge Verbindung zum Wein und zu ihrem Land. Der Vater von Aldo und Alessandro war Winzer; er baute Trauben hauptsächlich zum Verkauf an, doch auf dem Familientisch stand immer eine Flasche hausgemachten Weins. Diese ständige Präsenz prägte die Kinder, die später beschlossen, aus dieser Tradition ihren eigenen beruflichen Weg zu machen. Alessandro studierte Önologie und Weinbau und sammelte Erfahrungen im Piemont und am Ätna, zwei Regionen, die seine Sichtweise entscheidend formten. So verband sich Familientradition mit einer modernen Vision, die den sizilianischen Weinbau neu und authentisch interpretiert.

Philosophie im Weinberg: die Natur als Hauptdarstellerin

Ende der 1990er Jahre, als der sizilianische Weinbau stark auf Technologie und Menge setzte, ging Alessandro Viola bewusst einen anderen Weg. Er entwickelte eine Philosophie der subtraktiven Weinwirtschaft, bei der nicht der Mensch dominiert, sondern die Natur frei sprechen darf. Seine Weinberge in Contrada Fastuchera und Contrada Pietra Rinosa spiegeln diese Idee wider: sieben Hektar, die mit natürlicher Begrünung, ohne invasive Chemie und mit minimalem Eingriff bewirtschaftet werden. Für Viola ist der Weinberg kein bloßes Feld, sondern ein lebendiges Ökosystem, dessen Gleichgewicht direkt die Qualität des Weins bestimmt.

Im Keller: Einfachheit und Authentizität

Diese Haltung setzt sich auch im Keller fort. Jede Vinifikation wird schlicht gehalten, ohne übermäßige Technik oder künstliche Zusätze. Das Ziel ist, die Identität der Rebsorten und der Herkunftsböden zu bewahren. Sorten wie Catarratto, Grillo, Nero d’Avola, Syrah und Nerello Mascalese werden zu Weinen, die nicht nur eine Traube, sondern auch den Charakter des Ortes ausdrücken. Spontane Gärung und minimale Manipulation führen zu ehrlichen, ausdrucksstarken Weinen, die dem Prinzip der natürlichen Reinheit treu bleiben.

Terroir und Rebsorten: zwischen Kalk und Ton

Die Weinberge von Viola liegen auf zwei sehr unterschiedlichen Böden. In Contrada Fastuchera, etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel, bringen Kalkböden und der Einfluss des Monte Bonifato Frische und Mineralität. In Contrada Pietra Rinosa sorgen Tonböden und unterschiedliche Höhenlagen für mehr Struktur und Komplexität. Diese doppelte Identität zeigt sich in den Weinen, die Eleganz, Balance und Lagerfähigkeit vereinen. Jede Flasche ist somit ein authentischer Ausdruck Siziliens – ein Beweis dafür, was entsteht, wenn die Natur frei sprechen darf.