Richebourg 2016 Domaine Romanèe Conti

Richebourg Grand Cru 2016 – Domaine de la Romanée-Conti

Die kraftvolle und elegante Seele des Pinot Noir aus Vosne-Romanée

Jahrgang und Klima

2016 war ein schwieriges Jahr in Burgund, geprägt von Spätfrost und Regen. Ein trockener Sommer ermöglichte dennoch eine perfekte Reife der verbliebenen Trauben. Das Ergebnis ist ein eleganter, vielschichtiger Richebourg mit großem Reifepotenzial.

Weinberg und Philosophie

Die Weinberge auf Ton-Kalk-Böden werden biodynamisch bewirtschaftet. Die ohnehin geringen Erträge waren 2016 nochmals reduziert – das sorgt für besonders konzentrierte Trauben.

Vinifikation und Ausbau

Spontane Gärung in offenen Holzbottichen mit natürlichen Hefen und hohem Anteil ganzer Trauben. Reifung für 18 Monate in neuen französischen Eichenfässern. Keine Filtration oder Schönung.

Verkostungsnotizen

• Farbe: Tiefes Rubinrot mit granatroten Reflexen

• Nase: Schwarzkirsche, Cassis, orientalische Gewürze, Veilchen, Leder, Waldboden

• Gaumen: Elegant und strukturiert, mit feinen Tanninen, lebendiger Säure und mineralischem Abgang

Empfohlene Speisen

• Wild, Ente à l’Orange, Trüffel-Filet, gereifte Käsesorten

• Auch solo in großem Glas ein Erlebnis

Serviertemperatur

16–18°C, mit mindestens 2 Stunden Dekantieren

Lagerfähigkeit

Langfristig: bis mindestens 2045+

Siehe alle Produkte von Domaine Romanèe Conti

Domaine de la Romanée‑Conti

Die absolute Essenz Burgunds – begründet in Disziplin, Boden und Zeit

Das Domaine de la Romanée‑Conti, kurz DRC, ist weit mehr als ein Weingut: Es ist ein globales Symbol enologischer Perfektion im Herzen der Côte de Nuits, in Vosne‑Romanée. Die Geschichte reicht Hunderte von Jahren zurück und ist untrennbar verbunden mit dem legendären Weinberg Romanée‑Conti, schon im 18. Jahrhundert begehrt von Adeligen und Kardinälen. Im 20. Jahrhundert formten die Familien de Villaine und Leroy das heutige Weingut; sie teilen nach wie vor dessen Leitung und Vision. Alle Lagen sind Grand Cru, gelegen in Burgunds edelsten Parzellen – von La Tâche und Richebourg bis Romanée‑Saint‑Vivant und Montrachet. Die Produktion ist extrem limitiert, und jede Flasche verkörpert die kompromisslose Suche nach Reinheit, Tiefe und Terroirtreue.

Im Weinberg: strikte Biodynamik und absoluter Respekt vor dem Terroir

Im DRC ist ökologischer Weinbau keine Mode, sondern tiefer Überzeugung gewachsen. Die Weinberge sind seit Jahren biodynamisch zertifiziert, obwohl der Respekt vor dem Boden traditionell verankert ist. Alle Arbeiten, inklusive der Lese, erfolgen von Hand, mit dem Ziel der maximalen Ausdruckskraft jeder einzelnen Lage. Jede Rebe wird individuell behandelt, ohne künstliche Eingriffe, Bewässerung oder synthetische Mittel. Extrem niedrige Erträge in Verbindung mit dem Alter der Reben erzeugen Trauben von unvergleichlicher Konzentration und Komplexität. Entscheidend ist die Zeit – Zeit, den Boden zu verstehen, die Rebe zu beobachten und auf perfekte Reife zu warten. Nur so entstehen Weine, die Jahrzehnte überdauern.

Im Keller: Disziplin, Schwerkraft und beinahe religiöser Klassizismus

Die Weinbereitung im DRC folgt einer monastischen Strenge, mit akribischer Kontrolle jedes Mikro-Lot. Trauben werden einzeln selektiert. Die Fermentation findet in Eichenfässern mit wilden Hefen, oft mit ganzen Trauben, und ohne Temperaturkontrolle statt. Der Most bleibt völlig natürlich, ohne mechanische Eingriffe. Nach der Gärung reifen die Weine etwa 18 Monate in 100 % neuen Barriques, wobei stets die Identität bewahrt, niemals überdeckt werden soll. Es gibt keine Abkürzungen oder Kompromisse. Jede Cuvée wird ohne Filtration nach langsamer, präziser und stiller Reifung abgefüllt. Das Ergebnis ist ein zeitloser Wein – ohne Mode, ohne Zugeständnisse, mit einzigartiger, ätherischer und lebendiger Stimme.