Garay – Die authentische Stimme der Zalema

Geschichte und Herkunft

Mario Garay stammt aus einer Familie, die seit Generationen eng mit dem Wein verbunden ist: sein Großvater väterlicherseits war Önologe, während die mütterliche Familie Wein produzierte. Ursprünglich aus Cacabelos in Kastilien und León, zog Mario aus Liebe nach La Palma del Condado. Dort gründete er Bodegas Garay im Jahr 2013.

Zuvor lieferte er seine Trauben an lokale Weingüter, doch da er überzeugt war, dass sie deren Potenzial nicht ausschöpften, entschloss er sich, seinen eigenen Weg zu gehen. So entstand ein kleines, handwerkliches Weingut, das heute rund 5 Hektar Rebfläche im Ausbau umfasst und für seine einzigartige Identität bekannt ist.

Der Weinberg und die Philosophie

Die Hauptrolle spielt die Zalema, eine autochthone Weißweintraube aus Westandalusien. Mario Garay besitzt den ersten biologisch zertifizierten Zalema-Weinberg durch das CAAE, ein Meilenstein seines Engagements für Nachhaltigkeit.

Die Reben, teils über 50 Jahre alt, einige sogar jahrhundertealt, wachsen auf 150 Metern Höhe auf kalkhaltigen Lehmböden mittlerer Fruchtbarkeit. Dieses Terroir gilt seit jeher als besonders geeignet für den Weinbau und findet bei Garay seinen reinsten Ausdruck.

Seine Philosophie ist klar: natürlicher Weinbau mit minimalem Eingriff. Der Boden bleibt von spontaner Vegetation bedeckt, um Feuchtigkeit zu bewahren und Erosion zu vermeiden. Es werden keine systemischen Behandlungen eingesetzt, und alle Arbeiten – vom Rebschnitt über das Ausdünnen bis hin zur Lese – erfolgen in Handarbeit.

Weinbereitung

Die Lese findet zwischen Ende August und Anfang September statt. Die Trauben werden von Hand in kleine 20-kg-Kisten geerntet. Nach sorgfältiger Auswahl werden die Trauben entrappt, und die Pressung erfolgt manuell mit einer kleinen Eichenpresse, ganz im Sinne des traditionellen Handwerks.

Der Vorlaufmost gärt spontan in Edelstahltanks mit wilden Hefen, wodurch der sortentypische Charakter der Zalema bewahrt wird.

Ausbau

Je nach gewünschtem Stil wählt Mario Garay unterschiedliche Ausbauarten:

• in amerikanischen oder französischen Eichenfässern, für Komplexität und Struktur;

• in nicht vergrabenen Amphoren, die Reinheit und Frische betonen;

• oder unter oxidativem Ausbau unter Flor-Hefe, eine Hommage an die andalusische Weintradition.

So zeigt Garay alle Facetten der Zalema – von ihrer elegant-mineralischen Seite bis hin zu ihrer tiefgründigen, oxidativen Ausdruckskraft.