Porto Tawny Colheita 2015 Quinta da Corte

Port Colheita 2015

Ein eleganter Jahrgangs-Tawny aus dem Douro

Der Port Colheita 2015 von Quinta da Côrte ist ein Jahrgangs-Tawny aus alten Weinbergen auf Schieferboden. Nach sorgfältiger Gärung und Anreicherung reift er über Jahre in 500 L großen Eichenfässern, bevor er abgefüllt wird.

Aromatische Tiefe und klare Säurestruktur

In tiefem bernsteinfarbenem Ton zeigt er komplexe Noten von Trockenfrüchten, getrockneten Feigen, gerösteten Nüssen und kandierter Orangenschale, die sich zu Tönen von Toast und Harz entwickeln. Am Gaumen besticht er durch lebendige Säure und klare Struktur, mit einem langen, eleganten und harmonischen Abgang.

Technisches Datenblatt

• Rebsorten: Blend aus alten Weinbergen

• Vinifikation: kontrollierte Edelstahl-Fermentation, verlängerte Maischegärung

• Reifung: langjähriges Reifen in großen Holzfässern

• Alkoholgehalt: 19,5 % vol

• Serviertemperatur: 12–15 °C

• Lagerpotenzial: 10–20 Jahre

• Flaschengröße: 0,75 l

Quinta da Côrte – Die Schieferseele des Douro

Im Herzen des Douro, auf von Zeit und Menschenhand geformten Hügeln, steht Quinta da Côrte für die Noblesse einer alten Weinbautradition und eines außergewöhnlichen Schieferterroirs. Dieses historische Weingut verkörpert Authentizität und handwerkliche Sorgfalt im Dienste des Weins.

Ein Erbe, tief in der Erde verwurzelt

Die Geschichte des Weinbaus auf der Quinta da Côrte reicht bis ins Jahr 1814 zurück. Besonders bemerkenswert ist die Parzelle 505, eine der ältesten, die die Reblauskrise überlebt hat – mit über 100 gemischten Rebsorten, ein lebendiges genetisches Erbe des Douro. Ursprünglich auf die Herstellung von Portwein spezialisiert, begann die Quinta im Jahr 2013, nach dem Erwerb durch Philippe Austruy, mit der Produktion von DOC Douro-Weinen unter eigenem Namen. Seither steht sie für eine Philosophie, die auf Identität, Zeit und Naturverbundenheit basiert.

Die Austruy-Philosophie: der Wein als Ausdruck des Ortes

Als Teil der Vignes Austruy steht Quinta da Côrte in einer Linie mit Gütern wie dem Château Malescasse im Haut-Médoc, der Commanderie de Peyrassol in der Provence und der Tenuta Casenuove in der Toskana. Der zentrale Gedanke: Die Erde soll sprechen.

Die Arbeit im Weinberg folgt einem natürlichen Rhythmus, ohne Eile oder Zwang. Jede Ernte ist das Ergebnis sorgfältiger Beobachtung und täglicher Begleitung. Der Anbau ist nachhaltig und differenziert, jede der 22 Parzellen wird individuell gepflegt, jede Rebe bekommt die Aufmerksamkeit, die sie verdient.

Im Keller: keine Eile, keine Manipulation

Auch im Weinkeller gilt dieselbe Philosophie: Keine forcierten Prozesse, keine Eile. Die Vinifikation erfolgt auf natürliche Weise, um die Seele des Terroirs authentisch zu bewahren. Jede Flasche ist ein Ausdruck des Jahrgangs, der Lage und der unnachahmlichen Handschrift des Douro.